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Roman um ein liebenswertes jüdisches Ehepaar, das sich nach der Zeit des Holocaust findet, seine Familie als glücklich und das große Kaffee-Unternehmen als erfolgreich bezeichnen kann, bis ein unerwarteter Familienstreit ihre These, die Vergangenheit auszublenden, zunichte macht.

"Glückliche Familien haben keine Vergangenheit", das war das Motto von Yankele und Dora Hertzmann, die sich nach dem Schrecken des Holocaust fanden, eine Familie und ein großes Unternehmen gründeten und an ein seelisches Gleichgewicht durch Ausblenden einer belastenden Vergangenheit glaubten. Als sie alt wurden und die Übergabe der Firma an die nachfolgende Generation stattfinden sollte, wurden sie von einem heftigen Familienstreit überrascht. Es ist eine einsame Entscheidung, die Yankele trifft: Er macht seine Vergangenheit öffentlich, indem er sich an die ihm eigentlich fremden modernen Netzwerke wagt und Nacht für Nacht erzählt und erinnert. - Ein bewegender Ehe- und Familienroman, in dem der Leser ein ungewöhnlich liebenswertes Paar kennenlernt. Wer den 2010 erschienenen Roman "Sag es mir" (ID-A 48/10) - seinerzeit in der Presse stark beachtet - geschätzt hat, wird auch das neue Werk der 1981 in Frankfurt a.M. geborenen Autorin gern lesen. Keine anspruchslose Lektüre.