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Rosa wischt die Treppe mit Bleiche, entsorgt tot geschossene Spatzen und einen blutigen Duschvorhang und hängt die eingetretene Tür aus. Ihr Geliebter Milo ist derweil mit einer Leiche im Kofferraum auf dem Weg nach Slowenien. So beginnt das facettenreiche Psychogramm einer Dreiecksbeziehung.

Rosa wischt die Treppe mit Bleiche, entsorgt tot geschossene Spatzen und einen blutigen Duschvorhang und hängt die eingetretene Tür aus. Ihr Geliebter Milo ist derweil mit einer Leiche im Kofferraum auf dem Weg nach Slowenien. So beginnt der Roman der jungen österreichischen Autorin Magda Woitzuck. Und Stück für Stück schildert sie in kurzen Kapiteln abwechselnd aus Rosas und Milos Perspektive die Dreiecksbeziehung, während der Dorfpolizist Günther zu ermitteln beginnt. In knappen, präzisen Sätzen erfährt man dann von Rosas Kindheit, ihrer Ehe mit dem zwanghaften, prügelnden Hans und ihrer Liebe zu Milo. Der gebürtige Slowake war Hans' bester Freund, bis er sich in Rosa verliebte und die gewalttätige Seite seines Freundes kennenlernte. Dazwischen ist Rosas Jugendfreund, der Polizist Günther, der der Wahrheit langsam näher kommt. Ein interessanter, gut geschriebener Roman aus einem kleinen, ambitionierten Verlag - empfohlen für die Bibliotheken, die ihren Lesern den einen oder anderen Titel abseits des Mainstreams anbieten wollen.