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Was im Leben wirklich zählt, wird vielen Menschen erst am Ende bewusst. Die Autorin hat Sterbende begleitet und von ihnen erfahren, was sie jetzt anders machen würden: auf ihr Bauchgefühl hören, sich Zeit für die Familie nehmen, sich erlauben, glücklich zu sein.

Die australische Songwriterin, Sängerin, Bankangestellte und Pflegerin von Todkranken erzählt in diesem Selbsterfahrungsbericht, dem ein häufig besuchter Blog zugrunde liegt, von ihrer eigenen abenteuerlichen Sinnsuche und ihren Gesprächen mit Sterbenden, die sich an der Schwelle des Todes mit ihrem Leben auseinandersetzen. Insbesondere bedauern sie die zu starke Einflussnahme anderer Personen auf ihr Leben, zu viel gearbeitet zu haben, eigene Gefühle zu wenig ausgedrückt zu haben, zu wenig Kontakt zu Freunden gehabt zu haben und über festen Gewohnheiten das eigentliche Leben versäumt zu haben. Von einer Agentur für Palliativkranke in Privathäuser vermittelt, erlebt sie die Dynamik des Sterbens von Alleinstehenden und Familienzugehörigen hautnah mit, was sie mithilfe von Yoga und Meditation bewusst verarbeitet. Am Ende hat sie gelernt, das zu machen, was sie will. Authentisch und farbig erzählt. Als Blog stark nachgefragt. Für Leser von Joan Halifax: "Im Sterben dem Leben begegnen" (ID-A 20/11) und Andreas Salcher: "Meine letzte Stunde" (ID-A 4/11) einstellbar. (2)