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Die fast 14-jährige Außenseiterin Annie wächst mit Mutter und Großvater auf einer Kirschplantage auf. Als die fast gleichaltrige Paula auftaucht und dringend Hilfe braucht, zeigt Annie - auf sich allein gestellt - ihre besondere Stärke.

Die fast 14-jährige Annie wächst auf einer Sauerkirschplantage mit Mutter und Großvater auf. Es ist eine eigene Welt am Rande, die es eigentlich so kaum noch gibt - ohne Technik und Handy. Von den Lebensweisheiten des Großvater geprägt, entwickelt sie eine praktische Alltagsklugheit. In der Schule eine Außenseiterin, ist Annie viel allein und schreibt eine Art Tagebuch. Darin notiert sie komische, ihr unverständliche Dinge, die Erwachsene tun, z.B. wie sich der Bäcker in der Plantage mit einer Frau mit roten Schuhen vergnügt. Als genau zur Ernte gleichzeitig Großvater und Mutter auf Reisen sind, nimmt das überforderte Kind selbstverständlich die Sache in die Hand. Dann findet sie in der Plantage das fast gleichaltrige Mädchen Paula (über die in einem 2. Handlungsstrang erzählt wird), die dringend Hilfe braucht. Die Autorin taucht hier in eine Welt ein, die ihr aus der eigenen Kindheit vertraut ist und auch schon in "Emmas Glück" (BA 7/03) die Kulisse bildete. Eine Geschichte mit bedrückenden und witzigen Momenten, überzeugenden Nebenfiguren (schrullig und liebenswert), die berührt und gut unterhält.