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Isabells und Georgs junges Familienglück wird erschüttert, als beide binnen Kurzem ihren Job verlieren - er als Redakteur einer angesehen Zeitung, sie als Cellistin eines Musical-Orchesters. Ihr von Zweifeln und dem Suchen nach neuen Wegen geprägter Alltag stellt ihre Ehe vor eine Zerreißprobe.

Alles schien so perfekt zu sein: Georg und Isabell führen mit ihrem 1-jährigen Sohn Matti ein geregeltes, gutbürgerliches Leben. Das stressbedingte Zittern in Isabells Händen, was zu ihrem Jobverlust führt, ist wie ein Auslöser für das Erdbeben, welches ihrer beider Leben erschüttert ... Der Begriff "Generationenroman" erfreut sich inflationären Gebrauchs - auf Kristine Bilkaus Debüt trifft er im besten Sinne zu. Unprätentiös und in einer klaren, ruhigen Sprache seziert sie die Verlustängste der Mittdreißiger, die alles richtig gemacht zu haben scheinen: akademische Ausbildung, Familie und häusliches Glück, und die am Ende doch befürchten müssen, von der Sozialhilfe zu leben. Frei nach Biermanns Lied "Vom donnernden Leben" fragt sich Isabell beim Anblick des Hausstandes von Georgs verstorbener Mutter "Das kann es doch nicht gewesen sein." Wie sie und Georg dennoch versuchen, ihrer unter dem sozialen Abstieg leidenden Ehe ihren Glauben an das Glück entgegenzusetzen, verleiht der Handlung am Ende eine unerwartet milde, vorsichtig optimistische Note. Der lesenswerte Roman ist allen Bibliotheken empfohlen!