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Inmitten verrückter Verwandter und in Trennung lebender Eltern fragt sich Hazel vor allem eines: Welchem Irrsinn wird sie eines Tages verfallen? Im Leben des verwirrten Teenagers reihen sich skurrile Begebenheiten wie Schnappschüsse aus dem Fotoalbum aneinander.

Hazels Familie ist, sagen wir, unkonventionell: der Bruder ein genialischer Bastler, der Vater ein notorischer Stromkabelverleger, die Großeltern im ewigen Kriegszustand, der Onkel ein ausgesprochener Liebhaber weißer Haustiere. Inmitten dieser Verwandtschaftsverhältnisse und der schmerzhaften Trennung der Eltern fragt sich Hazel vor allem eines: Welchem Irrsinn wird sie eines Tages verfallen? - Gil Adamson skizziert mit leichter Hand Szenen aus dem Leben einer Heranwachsenen, die so skurril daherkommen, dass man sie sofort für wahre Erlebnisse halten möchte. Wie vergilbte Schnappschüsse aus dem Fotoalbum reihen sich die Episoden aneinander und ergeben ein pointiert erzähltes, gleichzeitig jedoch fragmentarisches, letztlich unscharfes Bild der Protagonistin. So hinterlässt der 2. Roman der kanadischen Autorin (vgl. "In weiter Ferne die Hunde", BA 6/09) ein Gefühl der Unvollständigkeit, eines nicht eingelösten Versprechens, als sei die Geschichte nur halb erzählt worden. Bei allem Sinn für schräge Charaktere und fantastische Situationen deshalb nur eingeschränkte Begeisterung für dieses Buch.