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Elisabeth von York hat nach der Schlacht von Bosworth 1485 ihren Geliebten verloren und wird mit Henry Tudor verheiratet. Damit sind die rivalisierenden englischen Adelshäuser York und Lancaster vereint und die Rosenkriege beendet. Doch der Friede ist brüchig und Elisabeth steckt mitten in Intrigen.

Die älteste Tochter König Edwards IV., Prinzessin Elisabeth von York, war die Geliebte ihres Onkels, König Richard III., als dieser in der Schlacht von Bosworth 1485 von Henry, später König Heinrich VII., gemeuchelt wurde. Heinrich festigt seine Herrschaft, indem er Elisabeth heiratet und damit die Adelshäuser York und Lancaster vereint. Wie es der neuen Königin Elisabeth inmitten von Intrigen, Verrat und Machtkämpfen ergeht, beschreibt Philippa Gregory (zuletzt "Dornenschwestern", ID-A 49/13) mit Präzision, hoher Empathie und einer subtilen Spannung, die fasziniert. Die Rosenkriege sind ein schwieriges Kapitel englischer Geschichte mit viel Personal, Frontenwechsel und unüberschaubaren Motiven. Gregory versteht es mit ihrer plastisch dargestellten Ich-Erzählerin Elisabeth, einen roten Faden zu spinnen, von dem sich immer wieder die Zweige der Plantagenets entfalten können und erfassbar werden. Ihr Erzählfluss ist leicht, in Gestalt der als ehrfürchtig beschriebenen Elisabeth distinguiert und dennoch mit bezaubernder Atmosphäre - sehr empfohlen.