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In dem kleinen belgischen Städtchen Geel leben psychisch Kranke und Gesunde seit dem Mittelalter in Familien zusammen. 1881 lernt die junge Teresa dort Vincent van Gogh kennen, eine Begegnung, die ihr Leben prägt. Jahre später schreibt sie einen anrührenden Brief an den "lieben Monsieur van Gogh".

Geel ist ein kleiner Ort in Belgien, in dem seit dem Mittelalter Gesunde und psychisch Kranke in Familien zusammenleben. Giovanni Montanaro erzählt vom Schicksal der jungen Teresa, die als uneheliches Kind der "alten Ohneruh" 1864 in dem Dorf geboren wird. Nach einer unbeschwerten Kindheit lernt Teresa 1881 einen Fremden kennen, der, völlig entkräftet, für kurze Zeit in ihrer Familie aufgenommen wird. Sie verliebt sich in ihn und viele Jahre später schreibt sie "dem lieben Monsieur van Gogh" einen Brief, in dem sie ihr Leben schildert. Dabei schildert Montanaro das Leben in dem kleinen Dorf, die Träume und Sehnsüchte einer Heranwachsenden, die Schwermut des jungen Künstlers, der noch nach seinem Weg sucht und das tragische Ende der beiden Hauptpersonen auf eindrückliche Weise. Der 3. (und 1. auf Deutsch erscheinende) Roman des Anwalts aus Venedig (Jahrgang 1983) wurde zum Überraschungsbestseller in Italien. Die mitreißende Geschichte verdient auch bei uns eine große Leserschaft.