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Nachdem ihr Vater sie ausgebildet hat, hat Anna viele Hindernisse zu überwinden, bevor sie malen kann. Nach einer Vergewaltigung wird sie von dem Gastwirt Therbusch gerettet und geheiratet. Erst spät hat sie als Künstlerin Erfolg. Biografischer Roman über Anna Dorothea Therbusch (1721-1782).

Die Schwierigkeiten, die eine künstlerisch begabte Frau im 18. Jahrhundert überwinden musste, begleiten den Lebensweg der Anna Therbusch (1721-1782). Ihr Vater war Künstler in Berlin und ließ seinen Töchtern eine künstlerische Ausbildung zukommen. Anna, die Begabteste, verliert nach einer Vergewaltigung den Lebensmut und flüchtet in die Ehe mit dem Gastwirt Therbusch. Häusliche Aufgaben und die Erziehung ihrer Kinder lassen ihr kaum Zeit zum Malen. Als ihr Mann zustimmt, kann sie einen Auftrag am Stuttgarter Hof annehmen und Wandmalereien gestalten, obwohl ihr eigentliches Metier das Porträt ist. Am Hof des kunstsinnigen Herrschers der Kurpfalz Carl Theodor ist sie ebenfalls erfolgreich und wird auch seine Geliebte. Letztendlich erreicht sie ihr großes Ziel, in Paris in die französische Kunstakademie aufgenommen zu werden. Sie überwindet Geldmangel und Intrigen und wird endlich im hohen Alter in Berlin als Künstlerin anerkannt. Der genau recherchierte biografische Roman, der das Künstlerinnenleben allerdings frei interpretiert, liest sich flüssig und wird besonders an Leserinnen gut auszuleihen sein.