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Mit einem deutschen Vater war Corinne Hofmann (Jahrgang 1960) in der Schweiz der 1960er- und 1970er-Jahre eine Außenseiterin. Früh lernte sie, aus dem Wenigen, was sie besaßen, das Beste zu machen - eine Fähigkeit, die ihr im kenianischen Busch und in vielen schwierigen Situationen zugute kam.

Immer wieder fragten Leserinnen die abenteuerlustige Autorin des mehrfach aufgelegten, verfilmten Bestsellers "Die weiße Massai" (ID-G 43/98): "Waren sie schon als Kind so?" Nach "Zurück aus Afrika" (ID-A 39/03), "Wiedersehen in Barsaloi" (ID-A 25/05) und "Afrika, meine Passion" (ID-A 27/11) machte sie sich auf die Suche "nach dem Rezept für mein heutiges Ich". 1960 geboren, erzählt sie von unvergesslichen Kindheitseindrücken und Erlebnissen, von den Großeltern, der Stimmung im Elternhaus, dem harten Diktat der Sparsamkeit, früher Selbstständigkeit. Groß und dünn geworden, wird sie mit 13 gehänselt: "Giraffenhals! Bohnenstange! Flacharsch!". Überm Bett hängt ein Poster Roy Blacks, der 1. Kuss enttäuscht, nach einem Intermezzo als Rockerbraut heißt es "Goodbye, Hotel Mama!". Sie versucht sich in unterschiedlichen Branchen und reist 1986 nach Kenia, "ohne zu wissen, dass diese Reise mein ganzes weiteres Leben beeinflussen wird". Bis hin zur Versöhnung mit ihrem Vater nach 18 Jahren Funkstille bringt der Titel bislang Unbekanntes: begeisternder Nachschub für ihre Leserinnen - und das sind sehr viele. (1)