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Die Liebesbeziehung von Goethe und Charlotte von Stein im ersten Jahrzehnt von Goethes Leben in Weimar in Originalbriefen (Goethes) und begleitendem Text der Autorin, einer ausgewiesenen Goethekennerin.

S. Damm, ausgewiesene Goethekennerin, nach Büchern u.a. über Christiane (ID-A 42/99) und Cornelia (ID-A 29/88) legt nun ein eindringliches Buch über Charlotte von Stein und ihre 10 Jahre dauernde Liebesbeziehung zu Goethe vor. Er kommt 1775 in Weimar an und verliebt sich in die schwarzäugige, 7 Jahre ältere, Hofrätin. Der 1. Teil des Buches bringt Leben und Sicht der Charlotte, die verheiratet war und Kinder hatte, geht auch der Frage nach, warum Goethe dieses Jahrzehnt in seinen autobiografischen Schriften so gänzlich verschwiegen hat. Dann folgt eine Auswahl von 231 aus 1.700 Briefen und "Zettelgen", die zwischen den beiden hin und her gingen - oft mehrmals am Tag mit Boten. Nur Goethes Briefe sind erhalten, die von Charlotte wurden von ihr nach Rückforderung vernichtet. Sie sind sehr intim in ihren Empfindungen. Daran anschließend beschreibt die Autorin sehr einfühlsam die Geschichte dieser Liebe und der Trennung in Umrissen, wie sie selber sagt, über die Jahre der Harmonie bis zum bitteren Ende der Trennung. Abenteuerliche Theorien - wie die von Ghibellino - finden keinen Platz bei S. Damm. (2)