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Das Leben in einem sterbenden Bergarbeiterdorf in Schottland ist trostlos, wie auch das Leben der ledigen Mutter Mary Miller, die im Ort als Hexe verschrien ist.

Mary Miller lebt mit ihren Eltern und dem älteren Bruder in einem kleinen Bergmannsdorf in Schottland. Als Kind wird sie von einem Jungen gehänselt und in einen Abwasserbach gestoßen, was bleibende Schäden verursacht. Kurz nach diesem Vorfall kommt der Junge bei seiner 1. Grubenfahrt ums Leben - Mary gilt von nun an im Dorf als Hexe und bleibt eine Außenseiterin. Der Bruder wandert nach Kanada aus, der Vater stirbt bei einem Unfall. Mit 15 wird Mary schwanger; über den Vater des Kindes wird nie gesprochen, auch der Sohn fragt nie danach. Mary hält am Grabe ihrer Eltern oft Zwiesprache mit der Mutter; Sohn Sandy will mit der Schule aufhören, aber die Berufsaussichten sind schlecht, zumal die Zeche längst geschlossen ist. Als sich Sandys Lehrer für Mary zu interessieren beginnt, ist es Zeit für sie, sich der Vergangenheit zu stellen. Für seinen 1. Roman (1986 erschienen) fand Rankin (zuletzt "Ein kaltes Herz", ID-A 23/10) nur sehr schwer einen Verlag; auch war der Absatz sehr gering, obwohl sein erzählerisches Talent schon hier durchaus zu erkennen ist. Empfohlen.