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Conception Benavidez wird von Piraten von Mexiko nach Boston verschleppt und als Sklavin verkauft. Sie bekommt ein Kind; von nun an ist ihre Tochter das Einzige für das es sich lohnt zu leben in dem ihr so fremden Land. Doch ihre Herrin lässt nichts unversucht, um ihr das Kind zu entfremden.

Conception Benavidez wächst Ende des 17. Jahrhunderts in einem Kloster in Mexiko auf, lernt Lesen und Schreiben. Sie kann dem Kloster entfliehen, jedoch nur, um in Vera Cruz von Piraten nach Boston verschleppt zu werden, wo sie als Sklavin verkauft wird und später ein Kind zur Welt bringt. Ihre Herrin Rebecca Greenwood, die keine Kinder mehr bekommen kann, hofft das Kind aufziehen zu können. Doch für Conception, die jetzt "Thankful Seagraves" heißen soll, ist ihre Tochter der einzige Lebensinhalt in dem fremden Land, in dem sie als Katholikin keinen Platz findet. Im Lauf der Zeit gelingt es Rebecca, ihr das Kind zu entfremden. Conception wird verleumdet, schließlich sogar als Hexe angeklagt. Dies ist der 2. Roman der amerikanischen Autorin, die verschiedene Buch- und Literaturpreise erhielt (s. zuletzt "Sor Juanas zweiter Traum", BA 2/03). Wunderbarer, berührender Roman aus einer uns unbekannten Zeit und Welt. Die Themen aber sind zeitlos: Fremdheit, Heimweh, Unterdrückung, Ausgrenzung, die widerwillige Anpassung an eine fremde Kultur, Lebensmut, die bedingungslose Liebe zu seinem Kind. Lesenswert!