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Im 18. Jh. flüchtet Helena vor ihrem Verlobten in das Damenstift Quedlinburg. Dort hofft sie, sicher zu sein und ihr großes medizinisches Wissen beim dortigen Leibarzt erweitern zu können. Als ihr das Experiment einer Blattern-Impfung gelingt, muss er begreifen, dass auch Frauen begabt sein können.

Die Hebamme Helena flüchtet sich um 1800 in das Damenstift Quedlinburg. Hier hofft sie sich vor ihrem Verlobten verbergen zu können, der ihre besonderen medizinischen Kenntnisse für sich ausnützen will. Sie hat eine Theorie zur Blatternbekämpfung, der Seuche, die auch ihre geliebte Großmutter dahingerafft hat. Der Leibarzt des Stifts, der halsstarrig an veralteten Methoden wie dem Aderlass festhält, wird gezwungen sie zu unterrichten. Er demütigt sie dauernd und sie kann die Situation nur ertragen, weil sie in dem Deserteur Gregor einen Freund findet. Als dann 1803, durch Napoleon veranlasst, alle geistlichen Fürstentümer aufgelöst und weltlichen Fürsten übergeben werden, ist auch Quedlinburg betroffen, wo die Stiftsdamen gutgläubig ausgeharrt haben. Helena dagegen, nachdem ihre Blattern-Impfung erfolgreich verlief, verlässt mit wenigen Freunden Quedlinburg, um ihrer Bestimmung als Heilerin zu folgen. Im Mittelpunkt steht hier wieder (s. auch BA 8/10) eine starke Frauengestalt, die sich gegen die Einschränkungen der Epoche zur Wehr setzt. Genaues und spannendes Zeitgemälde, das empfohlen werden kann.