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Die Schilderung einer dramatischen Fluchtgeschichte im Sommer 1989 über die Berliner Mauer mit einem selbst gebauten Drachenflieger.

Nachdem Bodo Müller von authentischen Fluchtfällen ("Über die Ostsee in die Freiheit", ID 31/92, "Faszination Freiheit", BA 2/01) berichtete, erzählt er (hier unter Pseudonym) eine fiktive Geschichte, spannend wie ein Thriller und mit viel Sympathie für seinen Helden. 1988 lernt der Rostocker Journalist Jonas die in Westberlin lebende US-Bürgerin Julia kennen. Es funkt sofort zwischen ihnen. Obwohl beide gebunden sind und vor allem eine unüberwindbare Grenze sie trennt, wollen sie eine Familie gründen. Repressalien der Stasi folgen. Jonas hält schon lange nichts mehr in diesem Lande. Dazu erfährt der Leser zu wenig. Sein unbändiger Freiheitsdrang und Julias Schwangerschaft beschleunigen die Fluchtplanung über die Berliner Mauer mit einem Drachenflieger. Die Stasi können sie austricksen, die Intrige von Julias Ehemann bemerken sie zu spät. Mit der Rahmenhandlung wird der Schein des Authentischen erzeugt; nach 17 Jahren liest die Tochter in der Gauck-Behörde die Stasi-Berichte über die Flucht ihres verstorbenen Vaters. Auch für Jugendliche als fesselnder Einstieg (!) in das Thema einsetzbar.