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Anhand von Archivmaterial und Erinnerungen von Zeitzeugen rekonstruiert der Roman den missglückten Fluchtversuch des Mitbegründers der Weißen Rose, Alexander Schmorell (1917-1943), im Februar 1943: ein weitgehend vergessenes tragisches Schicksal des Münchner Widerstandes gegen das NS-System.

Siebzig Jahre nach der Hinrichtung der Geschwister Scholl gibt J. Schubert einem weitgehend vergessenen tragischen Schicksal des Münchner Widerstandes gegen das NS-System, Alexander Schmorell (vgl. S. Bassler: "Die Weiße Rose", BA 2/07), eine Stimme. Anhand von Archivmaterial und Erinnerungen von Zeitzeugen rekonstruiert die freie Regisseurin und Dramaturgin den missglückten Fluchtversuch des neben Hans Scholl wichtigsten Kopfes und Mitbegründers der Widerstandsgruppe. Gekonnt versetzt sie sich in das Gemütsleben Schmorells, seiner wenigen Freunde und anderer Personen im Umfeld der Weißen Rose, zeichnet die verhängnisvolle Verkettung unglücklicher Umstände nach, die zum tragischen Scheitern der Flucht führten und schafft eine geradezu beklemmend intensive Annäherung an die dramatischen Ereignisse im Februar 1943. Ein ausführliches Nachwort gibt Aufschluss über die Entstehung des Romans, die Weiße Rose und ihre Mitglieder und die künstlerische Rezeption des Widerstandes in Deutschland. Ein wichtiges Buch gegen das Vergessen, das eine möglichst weite Verbreitung finden sollte, auch in Schulbibliotheken!