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Der in Bogotá lebende Jura-Professor Antonio und der ältere, sehr zurückhaltende Ex-Pilot Ricardo Laverde kennen sich vom Billardspielen. Ricardo wird vor Antonios Augen erschossen ... Roman über den Escobar-Terror und die Auswirkungen des Krieges der Regierung gegen das Kartell.

Was für ein Erzähler! Spannender, leicht lesbarer Roman des kolumbianischen Autors (zuletzt "Die Liebenden von Allerheiligen", ID-A 37/13), abermals von Susanne Lange in ein wunderbares Deutsch übersetzt. Themen unter anderem: das Peace Corps in Kolumbien; Piloten als Drogenkuriere (zunächst Marihuana, dann auch Kokain); wie Escobars Terror und der Krieg der kolumbianischen Regierung gegen das Drogenkartell im Leben der Einzelnen fortwirkten - ein Klima der Angst, häufige Unkenntnis und Nicht-Erzählbarkeit von Familiengeschichte. - Handlung: Der in Bogotá lebende Jura-Professor Antonio Yammara und der etliche Jahre ältere, sehr zurückhaltende Ex-Pilot Ricardo Laverde kennen sich vom Billardspielen. Ricardo wird vor Antonios Augen erschossen. Antonio beginnt zu recherchieren und hat immer weniger Zeit für seine junge Frau und seine Tochter. Die Recherche führt ihn zu Maya, für die die (ergiebige, aber in wesentlichen Fragen scheiternde) Spurensuche ebenfalls zur Notwendigkeit geworden ist. - Überall empfohlen.