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Rosenheim 1648 - im letzten Jahr des Dreißigjährigen Krieges - die Schweden ziehen mordend und plündernd durchs Land. Rosenheim wird verschont, weil die Bürger sich mit Geld freikaufen - und damit ein junges Mädchen an den Tross ausliefern.

Rosenheim 1648: Der Dreißigjährige Krieg wütet schon lange, zudem haben Pestepidemien die Bevölkerung geschwächt. Marianne ist eine junge Frau, die als Kind die einzige Überlebende der Pest in ihrem Dorf war. Sie wächst in Rosenheim auf, wird aber als Pestkind gemieden. Als die Schweden Rosenheim bedrohen, kann die Stadt sich freikaufen, Marianne gehört zum Handel dazu - sie muss mit den Schweden ziehen. Was zunächst eine Katastrophe zu sein scheint, entwickelt sich für Marianne zu einem Glücksfall. Die Autorin (zuletzt "Die Hexe von Nassau", ID-A 49/12) hat Zeitgeschehen und historisch verbürgte Personen zu einem spannenden Roman verwoben. Das Leben im Schwedentross ebenso wie das Leben der von Pest und Krieg geplagten Bevölkerung wird gut dargestellt. Das Schicksal der Marianne ist abenteuerlich, ganz realistisch sicher nicht. Allen Gefahren trotzt die junge Frau mit Freundlichkeit, Güte und Glück. Doch der Roman liest sich gut und wird vielen Frauen gefallen. - Empfehlung.