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Der erfolgreiche Psychologe Marc Kessler lebt in einer Hamburger Villa, die der Notärztin Helen Lechner seltsam bekannt vorkommt - obwohl sie erst vor kurzem das 1. Mal in ihrem Leben in die Elbmetropole gekommen ist. Das prachtvolle Haus führt die beiden zu den dunklen Seiten von Helens Kindheit.

Der Single Marc Kessler lebt in einer prachtvollen Hamburger Villa. Der Psychologe führt eine erfolgreiche Praxis, lehrt an der Universität und ist gern gesehener Gast in Talkshows. Eines Tages fällt ihm eine Frau auf, die sein Haus über längere Zeit beobachtet. Die Notärztin Helen Lechner ist in der Nähe von Marcs Villa verstört und zugleich mit dem Haus seltsamerweise vertraut, obwohl sie erst vor Kurzem das 1. Mal in ihrem Leben nach Hamburg gekommen ist. Doch als Kessler sie in einem anderen Stadtteil wiedersieht, erkennt sie ihn nicht und weiß auch nichts von seiner Villa. Trotzdem zieht es Helen immer wieder zu diesem Haus, das einen Weg in ihre verdrängte Kindheit weist und eng mit einem dunklen Familiengeheimnis verknüpft ist. Ernst Kleemann legt nach dem empfehlenswerten Hamburg-Krimi "Meise greift ein" (BA 12/10) einen spannenden, gut geschriebenen Psychothriller vor, der durchaus als Vorlage für einen TV-Film dienen könnte, und dessen geradlinige Handlung den Leser von der mit viel Lokalkolorit beschriebenen Hansestadt bis nach Kenia führt. Für alle Bibliotheken geeignet.