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Frank Geissler öffnet eine Website und sieht einen nackten gefangenen Mann in Todesangst. Er persönlich könne den Mann retten, wird ihm mitgeteilt, wenn er an dem Spiel teilnehme und seine 1. Aufgabe erfülle. Diesen Unsinn kann Frank nicht ernst nehmen, doch kurz darauf ist der Gefangene tot ...

In der Post findet Frank Geissler einen anonym zugesandten Speicherstick. Dieser führt zu einem nackten, angeketteten Mann, bedroht von hungrigen Ratten. Frank soll ihn retten und sich auf das "Spiel" des unbekannten Erpressers einlassen. Als er ablehnt, wird der Mann bald tot aufgefunden. Und schließlich findet sich Frank mit 3 Jugendfreunden in einem Atombunker wieder, wo sie alle um ihr Leben und das ihrer Familie kämpfen sollen. Keiner ahnt zunächst, dass hier eine gemeinsame, lang verdrängte Schuld gerächt werden soll. Ein meisterhaft komponiertes kriminalliterarisches Kammerspiel von Bestsellerautor Strobel (zuletzt "Der Sarg", ID-A 8/13), der erneut seine Klasse beweist. Er zählt zu Deutschlands besten und zugleich erfolgreichsten Krimischriftstellern - hier gelingt es ihm, mit minimaler Personenbesetzung größtmögliche Spannung zu erzeugen und über Hunderte von Seiten aufrechtzuerhalten (vgl. Hörbuch in dieser Nr.). Ich gebe zwar zu, schon vor dem Ende auf die richtige Lösung gekommen zu sein, doch das tat dem Lesevergnügen keinen Abbruch. Darum: uneingeschränkte Empfehlung!