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Oliver Anchor-Ferrer möchte sich mit Frau und Tochter auf seinem Landsitz von einer Herz-OP erholen. Doch die Familie wird überfallen und beraubt. Neben diesem Fall plagt Detective Inspector Jack Caffery immer noch die Entführung seines Bruders vor über 30 Jahren ... 7. Fall der Jack-Caffery-Reihe.

Als Oliver Anchor-Ferrers mit seiner Frau und seiner erwachsenen Tochter in das einsam gelegene Sommerhaus der Familie im ländlichen Wiltshire kommt, hat er gleich ein ungutes Gefühl. Vor 15 Jahren wurde ganz in der Nähe ein junges Pärchen grausam ermordet und es gibt Anzeichen, dass der Täter von damals zurückgekehrt ist. Kurz darauf dringen 2 Männer unter einem Vorwand ins Haus ein und nehmen die Familie gefangen. Wer sind sie, was wollen sie? Der Plot umfasst ganze 4 Tage, und in diesem Zeitraum entwirft Hayder ein Szenario des Schreckens, bei dem nichts ist, wie es scheint: Vermeintlich Böse zeigen Skrupel und vermeintlich Gute entpuppen sich als Waffenhändler oder weit Schlimmeres. Immer neue, überraschende Wendungen halten den Leser in Atem. Auch Inspector Caffery (vgl. zuletzt "Die Puppe", ID-A 12/14) hat wieder seinen Auftritt, eine gequälte, einsame Figur, schwer traumatisiert nach dem spurlosen Verschwinden seines Bruders vor vielen Jahren, das er immer noch aufzuklären versucht. Düster, blutig, atmosphärisch dicht und ungemein fesselnd - erneut uneingeschränkte Empfehlung!