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1977: Johann und Tilda sind schon seit Kindertagen unzertrennlich, doch da taucht plötzlich der geheimnisvolle Sebastian auf, der "Deutsche Herbst" erschüttert das Land und nichts ist mehr wie es war ...

Die sengend heißen Tage des Sommers 1977 verbringen sie im Garten: der schmächtige Johann (13) und die flammendrothaarige Tilda (14). Seit Kindertagen sind sie unzertrennlich, die Machtverhältnisse zwischen ihnen sind klar: die tyrannische, selbstherrliche Tilda hat Johann fest im Griff - dieser erlaubt sich dafür manche Boshaftigkeit, bewundert sie aber dennoch rückhaltlos. Als eines Tages Sebastian auftaucht, zerbricht die Zweisamkeit: Tilda verliebt sich in ihn und "verbannt" Johann, der sich schmerzvoll ausmalt, was die beiden jeden Nachmittag in Tildas Zimmer tun. Als der "Deutsche Herbst" das Land erschüttert und Johann langsam seinen Verlust überwunden hat, ist Sebastian plötzlich wieder aus Tildas Leben verschwunden - und Johann macht eine umso aufwühlendere Entdeckung. J. Behnert schrieb u.a. für das ZEIT-Magazin und erhielt für ihr Romandebüt den Hamburger Klaus-Michael-Kühne-Preis 2013. Mit viel Gespür für Zeitkolorit und die Intensität pubertärer Gefühle erzählt sie eine spannende, verstörende, poetische und humorvolle Geschichte aus Zeiten des Umbruchs. Sehr gerne empfohlen!