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Tagebuch der 18-jährigen Helga Deen, das sie im niederländischen KZ Vught verfasste. Ein Dokument, das nach seiner Entdeckung 2004 mit Anne Franks Tagebuch verglichen wurde.

Helga Deen war 18 Jahre alt, als sie im Juni 1943 mit ihrer Familie im niederländischen KZ Vught interniert wurde. Dort notiert sie auf nur 21 Seiten ihres alten Schulheftes alles, was sie erlebte und fühlte: tägliche Demütigungen, Deportation der Kinder, ihr Wanken zwischen Verzweiflung und Hoffnung. Wenige Wochen später wird sie nach Sobibor deportiert und sofort ermordet. Das Tagebuch wurde ihrem Freund Kees van den Berg zugespielt, der es sein Leben lang aufbewahrte, ebenso wie einige Briefe Helgas an ihn. Als die Aufzeichnungen nach van den Bergs Tod 2004 zufällig entdeckt wurden, erregte das international großes Aufsehen; Deens Eintragungen wurden mit denen Anne Franks verglichen. Die hervorragend edierte deutschsprachige Ausgabe enthält das Tagebuch, Briefe, auch die Liebesbriefe ihres verzweifelten Freundes Kees, ein informatives Nachwort und Fotos. Ein zutiefst bewegendes Dokument, das in vielen Bibliotheken auch Jugendlichen angeboten werden sollte. (1 J,S)