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Roman über die Schrecken des Krieges, erlebt von einem halbwüchsigen Jungen, der durch die Dörfer zieht und prägende Begegnungen hat.

Dieses Werk von Mercé Rodoreda, eine der wichtigsten katalanischen Schriftstellerinnen des 20 Jahrhunderts, liest sich wie eine lange Ode über die Schrecken des Krieges. Ein 17-jähriger Junge verlässt Mutter und Heim und zieht mit ein paar Freunden in den Krieg. Bald trennt er sich jedoch von der Gruppe, wird zum Deserteur und zieht ziellos durch die Dörfer der Region. Dort begegnet er verschiedenen Menschen, die alle auf ihre Art und Weise durch den Krieg geprägt sind. Diese Begegnungen sind das Kernstück der Erzählung, verändern den halbwüchsigen Jungen und tragen zu seiner Entwicklung bei. Besonders bemerkenswert ist der Stil dieses ursprünglich 1980 erschienenenomans. Die reichhaltige Sprache, die eine fast schon märchenhafte Atmosphäre erschafft, lässt jedes der kurzen Kapitel wie die Strophe eines Gedichts erscheinen (vgl. auch BA 3/97). Ein literarisch anspruchsvoller und sehr beeindruckender Roman.