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Christmas wächst Anfang des 20. Jahrhunderts in der Lower East Side auf und träumt von einer eigenen Gang. Doch dann rettet er der missbrauchten und schwer verletzten Ruth, einem Mädchen aus gutem Haus das Leben und er beginnt an eine Zukunft abseits von Gewalt und Kriminalität zu glauben.

Um ihren Sohn Christmas ein besseres Leben zu ermöglichen, emigriert die Italienerin Cetta 1908 nach Amerika. Doch einfach wird es den beiden nicht gemacht. Cetta muss als Prostituierte arbeiten, Christmas wächst auf der Straße auf, erledigt Gelegenheitsarbeiten und träumt von einer eigenen Gang. Doch dann rettet er der missbrauchten und schwer verletzten Ruth, einem Mädchen aus gutem Haus, das Leben und beginnt an eine Zukunft abseits von Gewalt und Kriminalität zu glauben. Über einen Zeitraum von 23 Jahren lässt uns Luca di Fulvio (zuletzt "Der Präparator", ID 34/09) an dem Leben von Christmas, Ruth, Cetta und vielen anderen teilhaben. Er schreibt packend, süffig, voller Leidenschaft und Vitalität. Das Buch erinnert entfernt an die Werke von James Ellroy, hat aber einen wesentlich optimistischeren Grundtenor. Einzig die schon aus seinen anderen Büchern bekannte Brutalität und die manchmal vulgäre Sprache fallen negativ auf, können den positiven Gesamteindruck aber nicht trüben. Ein gelungener Roman, der eine stabilere Aufmachung verdient hätte. Ab mittleren Bibliotheken sehr empfohlen.