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Ein alter Mann wird auf seinem Hof im nordschwedischen Kivikangas mit einer Axt erschlagen. Katrine Hedstrand erfährt, dass ihre Mutter in Kivikangas ein Haus besitzt. Sie macht sich auf den Weg in den Norden und wird neben dem Mordfall auch mit der abgründigen Geschichte ihrer Familie konfrontiert.

Ein alter Mann wird auf seinem Hof im nordschwedischen Kivikangas mit einer Axt erschlagen. In Sankt Petersburg erschießt ein Mitglied der organisierten Kriminalität einen Kollegen. Katrine Hedstrand erfährt durch Zufall, dass ihre Mutter in Kivikangas ein Haus besitzt und macht sich auf den Weg. Der Weg wird länger, als sie dachte, er führt sie nicht nur nach Nordschweden, sondern auch nach Sankt Petersburg und weit in die Vergangenheit. Sie taucht ein in die Geschichte ihrer Familie und das Schicksal des Großvaters, der 1931 in die Sowjetunion auswanderte. - Nach "Tödliche Hoffnung" (ID-A 25/13) beweist Tove Alsterdal auch hier ihr herausragendes erzählerisches Können. Sie schafft vom 1. Satz an eine Atmosphäre, die den Leser gefangennimmt, schildert präzise, sprachlich brillant und fesselnd. Sie nimmt sich Zeit für ihre Figuren und die Schauplätze, verflicht die Gegenwart gekonnt mit Katrines abgründiger Familiengeschichte. Ein vielschichtiger Krimi allerhöchster Güte, der beim Leser allerdings eine gewisse Offenheit für die Auseinandersetzung mit geschichtlichen Zusammenhängen voraussetzt.