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Was kann ein Grundschulmädchen wie Anna bloß machen, sie fürchtet sich so sehr vor ihrem strengen Papa. Eines Tages hat sie eine Idee. Bei dem Spiel "Stille Post" flüstert sie einer Klassenkameradin ins Ohr: "Mein Papa schlägt mich." Anna bekommt Hilfe. Ab 7.

Fünf Grundschulmädchen laden die Neue, Anna, zu ihrem Pausenspiel "Stille Post" ein. Die 1. in der Runde flüstert dabei der 2. etwas ins Ohr, diese flüstert das Verstandene an die Nächste weiter bis die Letzte das Gehörte laut sagen darf. Über die witzigen Ergebnisse haben die Mädchen viel zu kichern. Doch Anna lacht nicht mit. Das schüchterne Kind flüstert: "Mein Papa schlägt mich." Nur die Ich-Erzählerin neben ihr versteht den Satz richtig. Für sie wird aus dem Spiel plötzlich Ernst, sie fühlt sich verantwortlich für Anna und erkennt deren Problem in der darauffolgenden Zeit immer deutlicher. Auf den Rat ihrer Oma bricht die Ich-Erzählerin das Schweigen. Annas Vater muss schließlich ausziehen. - Der dänische Kinderbuchautor fügt das heikle Thema häuslicher Gewalt gut in die kindliche Erfahrungswelt ein, formuliert in überschaubaren Sätzen. Klares Schriftbild für Leseanfänger. Zahlreiche aussagekräftige Kohlezeichnungen unterstreichen die starken Gefühle der Akteure, das Titelbild macht neugierig. Einziger Titel für Grundschüler zum speziellen Gewaltthema. Wichtig und sehr empfehlenswert.