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Schicksalhafte Themen zu Flucht und Vertreibung hat der Autor immer wieder in seinen Erzählungen und Romanen geschildert (zuletzt: "Als der Krieg zu Ende ging", ID-A 19/15). Jetzt geht es um 174 authentische, hier abgedruckte Todesanzeigen, die in deutschen Tageszeitungen zwischen 1985 und 2015 erschienen sind. Sie wurden von den Familien gefallener deutscher Soldaten aufgegeben. Im Auftrag seines Professors soll der Geschichtsstudent Gero Warnecke diese Texte sortieren und wissenschaftlich auswerten. Ein anonymer Sammler hat sie an die Universität geschickt. Als stumme Anklage werden die Schrecken des Krieges nochmals deutlich. Es sind Dokumente zu den Schlachtfeldern des 2.Weltkriegs. Namen wie Stalingrad, Normandie und Balkan tauchen auf. Stimmen für Frieden und Versöhnung werden laut. Das Fazit heißt: nie wieder Krieg. Aufrüttelnde Zeitgeschichte, bedenkenswert, wichtig. - Breit einstellbar.