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Julia verlor vor 5 Jahren Mann und Tochter. Auf der Plantage ihres Onkels im kalifornischen Malibu will sie Abstand finden. Roberto seinerseits, mexikanischer Verwalter der Plantage, verlor beim illegalen Weg durch die erbarmungslose Wüste seine Tochter. Aber die kleine Rosa lebt vielleicht noch.

Vor 5 Jahren verlor die Anthropologin Julia durch einen Autounfall Mann und Tochter Jenny. Sie trauert immer noch und will auf der Zitronenplantage ihres Onkels in Malibu Abstand finden. Der Verwalter der Plantage, der Mexikaner Roberto, verlor seine kleine Tochter Rosa, und über die Trauer kommen Julia und Roberto sich sehr nahe. Als Roberto die ergreifende Geschichte vom illegalen Grenzübertritt durch die erbarmungslose Wüste erzählt - ständig voller Angst, entdeckt und zurückgeschickt zu werden -, beginnt Julia, nach Rosa zu suchen. Ein pensionierter Grenzbeamter, der wie sie aus einer irischen Familie stammt, hilft auf die richtige Spur. Aber Roberto ist nun gezwungen, zurück nach Mexiko zu gehen. Ein für diese Autorin (zuletzt "Die azurblaue Insel", ID-B 32/14) außerordentlich empathisch und packend erzählter Roman mit Parallelen von irischer Armutseinwanderung und Verzweiflung der Illegalen im Süden der USA: ganz aktuell zum Thema "Flüchtlinge". Empfohlen.