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Jahrelang litten Johnny, sein Bruder Johan und die geliebte Mutter unter dem alkoholabhängigen Vater, der wahllos prügelte und ihnen das Leben zur Hölle machte. Über 20 Jahre später erinnert sich Johnny an diese Zeit, deren bittere Eindrücke ihn für immer geprägt haben ...

Lange Zeit litten Johnny, sein Bruder Johan und die heiß geliebte Mutter unter dem alkoholsüchtigen gewalttätigen Vater, der immer wieder und immer heftiger zuschlug. Über 20 Jahre später - Johnny hat inzwischen den Absprung aus der Kopenhagener Vorstadtsiedlung geschafft und lebt als Familienvater in Hamburg - erinnert er sich an den Sommer 1985, als die Situation eskaliert und sie den Vater endlich aus der Wohnung werfen. Aber der Preis dafür ist hoch, denn die Restfamilie zerbricht und vor allem der 13-jährige Johnny ist völlig überfordert und kämpft gegen unbestimmte Ängste und albtraumhafte Fantasien, die ihn nicht mehr loslassen. Nach langer Pause meldet sich der gebürtige Däne (zuletzt der Erzählband "Buddeln, 1-3", BA 12/06) mit seinem 1. Roman zurück. Aus der Sicht des Ich-Erzählers Johnny schreibt er eine minutiöse, beklemmend geschilderte Studie über den Teufelskreis von Sucht, Abhängigkeit, Selbstverlust und Gewalt, der die Figuren bis in die Gegenwart hinein prägt. Intensive, bedrückende Geschichte ohne "Schwarz" und "Weiß", die großen Eindruck hinterlässt. Sehr empfohlen!