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Voller Enthusiasmus tritt die junge Jane Forrester 1960 eine Stelle als Sozialfürsorgerin im ländlichen North Carolina an. Zu ihren Klienten gehört auch die 15-jährige Ivy Hart, die mit ihrer Familie in einer Hütte auf dem Gelände einer Tabakfarm haust und von einer besseren Zukunft träumt.

Gegen den Willen ihres frischgebackenen Ehemannes, aber voller Enthusiasmus, tritt die junge Jane Forrester 1960 eine Stelle als Sozialfürsorgerin im ländlichen North Carolina an. Zu ihren Klienten gehört auch die 15-jährige Epileptikerin Ivy Hart, die mit ihrer Großmutter, ihrer geistig behinderten Schwester und ihrem Neffen in einer Hütte auf dem Gelände einer Tabakfarm haust. Von der Behörde wird Jane mit einer für sie unfassbaren Aufgabe betraut: Sie soll dafür sorgen, dass Ivy so bald als möglich sterilisiert wird, damit sie nicht, wie ihre Schwester, als Teenager schwanger wird und sich so ihre Zukunft verbaut. Das bringt die unerfahrene, äußerst mitfühlende Jane in einen schier unlösbaren Konflikt; in dem gut gemeinten, verzweifelten Bemühen, das Richtige zu tun, löst sie eine Katastrophe aus. In ihrem abwechselnd aus Janes und Ivys Sicht (und Sprache) erzählten Roman bezieht sich Chamberlain auf das Eugenik-Programm des US-Staates North Carolina, aufgrund dessen bis 1975 zahlreiche "schwachsinnige" und sozial schwache Frauen sterilisiert wurden. Fesselnd, erschütternd, absolut lesenswert!