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Ali ist 15 Jahre alt und lebt als unbegleiteter minderjähriger Flüchtling (kurz: UMF) in einem Wiener Asylbewerberheim. Er ist ein pfiffiges Schlitzohr, spricht 40 Sprachen und weiß über alles Bescheid. Humorvoll und bissig erzählt er die leidvollen Geschichten seiner Mitbewohner.

Ali ist 15 Jahre alt und lebt als unbegleiteter minderjähriger Flüchtling (kurz: UMF) in einem Wiener Asylbewerberheim. Er ist ein pfiffiges, schlitzohriges Kerlchen, spricht 40 Sprachen und weiß über alles im Heim und in der Welt Bescheid. Wortgewandt, humorvoll und immer bissig erzählt er die Geschichten seiner Mitbewohner - Geschichten von verlorenen Familien, Soldaten, Schlepperbanden, Zwangsprostitution und Zwangsarbeit. Und ihre Zukunft wird bestimmt durch das Warten auf einen positiven Bescheid. Das Buch ist erschütternd und führt dem Leser dennoch mit Humor die vielfach unmenschliche Situation vor Augen, in der sich Asylsuchende nicht nur in Österreich wiederfinden. Auch das beinah unmögliche Miteinander von Flüchtlingen unterschiedlicher Herkunft ist Thema dieses Buches. Trotz der Schwere der Thematik ist das Buch in keiner Sekunde schwierig zu lesen, vielmehr wird man durch die sprühende Erzähllust des Ich-Erzählers mitgerissen. Ein wichtiges Buch, dem man viele Leser wünscht und ein tolles Debüt, das in keiner Bibliothek fehlen sollte!