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Die Augsburger Bürgerstochter Philippine Welser (1527-1580) liebt den Habsburger Erzherzog Ferdinand (1529-1595). Ihre Beziehung ist Vielen ein Dorn im Auge und Philippine zahlt bitter für ihr Glück.

Tirol, 1580. Philippine Freifrau von Zinnenberg lässt auf ihrem Totenbett das Leben nochmals an sich vorbeiziehen. In jungen Jahren lernt die Augsburger Patriziertochter den Adeligen Ferdinand von Habsburg kennen und lieben. Die beiden heiraten heimlich und bekommen mehrere Kinder. Nicht nur den mächtigen Habsburgern ist die Beziehung ein Dorn im Auge. Die Anschläge auf das Leben der jungen Familie mehren sich, meist ist Gift im Spiel. Philippine, eine wunderschöne, kräuterkundige Frau, wird immer verzagter, da helfen selbst das luxuriöse Leben oder Ferdinands Liebe wenig. Gift zerstört nicht nur ihren Körper, sondern vor allem ihre Seele. Feinfühlig und immer genau treffend formuliert versetzt Brigitte Riebe (zuletzt ID-A 11/11) ihre Leser in die Gedankenwelt einer Frau, deren große Liebe vor der Welt keinen Bestand haben konnte. Eingestreute Tagebucheinträge Philippines verstärken die traurigen Gefühle. Jedes Kapitel trägt den Namen eines Heilkrautes und zeigt seine fein gezeichnete Abbildung. Das historische Nachwort gibt weiteren Aufschluss über die kummervolle Liebesgeschichte. Sehr lesenswert.