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Diese Auswahl der "100 schönsten Liebesgedichte der Antike" besticht vor allem durch die Schönheit der ohne Altertümelei auskommenden Sprache. N. Holzberg, Professor für klassische Philologie in München, hat die Texte in schwingendes, zeitgemäßes Deutsch übertragen, dessen Fluss den Leser gefangen nimmt. Jedem der 14 Autoren von Sappho (um 600 v. Chr.) bis Martial (40 n. Chr.) stellt er in einem kurzen Eingangstext mit Abbildung vor, dabei eingehend auf die nachfolgend abgedruckten Verse, die er, gegebenenfalls mit Querverweisen, in den Kontext des Gesamtwerkes setzt. So ist zu erfahren, daß Vergils "Bucolica" Anregung war für die poetischen Arbeiten von Properz oder Ovid. Die ausgewählten Gedichte handeln von Liebeskämpfen, leidenschaftlichem Sehnen, Erfüllung und Verzicht. Ein umfangreiches Glossar mit Erklärungen zu dem geschichtlichen Hintergrund und den auftretenden Personen, vor allem der Figuren der griechisch-römischen Mythologie, rundet den sorgfältig erarbeiteten Band ab und erleichtert den Zugang zu den Gedichten. Bibliotheken mit nennenswertem Lyrikbestand empfohlen.