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Die Witwe Brida findet den halbtoten Ritter Ulrich am Straßenrand. Sie pflegt den jungen Mann gesund. Ann Durt, Bridas halbwüchsige Tochter, verliebt sich in ihn und geht mit ihm heimlich fort. Brida setzt den beiden nach. In den Kriegswirren erleben alle Schreckliches wie Gutes.

Lüneburger Land, im ausgehenden 14. Jahrhundert. Die Region wird gepeinigt von den Schrecken eines grausamen Erbfolgekrieges. Am Wegesrand entdeckt die patente Witwe Brida einen schwer verwundeten jungen Ritter. Sie und ihre Familie pflegen Ulrich in der Mühle gesund, in der sie wohnen. Der junge Mann dankt es ihnen schlecht. Er geht heimlich in Begleitung von Bridas 16-jähriger Tochter fort. Brida weiß um die fatale Konstellation zwischen einem Adeligen und einem Landkind. Sie hetzt den beiden nach, denn sie will ihrer Ann Durt das Schicksal der geschmähten Geliebten ersparen. Bei der Verfolgung trifft sie auf den Abenteurer Brose. Er verbirgt ein Geheimnis, rührt aber Bridas Herz. Bridas andere Kinder machen sich nun ihrerseits auf, die Mutter zu suchen und geraten, ebenso wie alle anderen Charaktere in diesem historischen Schmankerl, in Gefahr. Wer schon mal einen Roman von Martha Sophie Marcus gelesen hat (zuletzt "Die Bogenschützin" ID-A 6/13), weiß, welche Charaktere, z.B. starke Frauen, sie bevorzugt. Da diese immer ihre Ecken und Kanten haben, ist es nach wie vor ein Genuss, von ihnen zu lesen.