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Der 11-jährige John lebt mit seinen Eltern bei der Großmutter in Irland. Der Vater ist arbeitslos und Geldsorgen plagen die Familie. Als menschlicher Lügendetektor möchte John reich werden, bringt die Familie aber an den Rand des Abgrunds.

John ist erst 11 Jahre alt, aber körperlich schon so groß wie ein Erwachsener. Das macht ihn in der Schule zum Außenseiter. Seit sein Vater arbeitslos ist, lebt die Familie bei der Großmutter irgendwo in der irischen Provinz. Obwohl die Rahmenbedingungen nicht gerade günstig sind, ist John eigentlich ganz zufrieden und fühlt sich in der Familie geborgen. Dann entdeckt er, dass er erkennen kann, wenn jemand lügt. Als menschlicher Lügendetektor möchte er nun unbedingt ins Guinnessbuch der Rekorde und trainiert seine Gabe an seinen Mitmenschen, nimmt jedoch keine Rücksicht auf Grenzen der Würde und des Anstands. Als er seinen Vater der Lüge überführt, bringt er sich und seine Familie an den Rand des Abgrunds. Die behutsam erzählte Geschichte der gestörten Seele eines Kindes in der Pubertät und die realistische Sozialstudie einer vom Schicksal wenig begünstigten Familie brachte der Autorin große Resonanz bei der Kritik und die Nominierung für den Booker-Prize ein. Völlig zu Recht und besonders bemerkenswert, handelt es sich bei diesem Buch erst um ihren 2. Roman (vgl. "Schlaflos": BA 2/06). Für alle.