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Fridolin wird eines Tages plötzlich unsichtbar. Dadurch erfährt er eine Menge Sachen, die andere Leute nicht mitbekommen. Vielleicht kann er sogar seiner Freundin, der Autorin Heide helfen. Der wurde nämlich ihr Computer gestohlen ... Ab 8/9.

Die Autorin (vgl. "Die Blumen der Engel", ID-A 50/08) hat sich schon mehrfach mit schwierigen Themen auf kindlicher Ebene auseinandergesetzt. Hier geht es um mangelnde Aufmerksamkeit und Leistungsdruck von Seiten der Eltern und daraus resultierend ein fragiles Selbstbewusstsein des kleinen Fridolin. Weil als Person nicht wahrgenommen, wird er eines Tages konsequenterweise völlig unsichtbar und fühlt sich in dieser Position sehr wohl. Das wiederum gibt ihm Gelegenheit, einen Diebstahl aufzuklären. Das dadurch gewonnene Selbstvertrauen verhilft ihm zu mehr Präsenz seiner Umgebung gegenüber. Die logische Folge ist natürlich, dass er plötzlich auch von seinen Eltern neu "gesehen" wird und der Status der Unsichtbarkeit dadurch endet. Ein zusätzlicher Handlungsstrang greift die Thematik auf und wird gekonnt mit Fridolins Geschichte verknüpft: Ein namenloses "armes" Schwein rettet sich durch beherztes Handeln selbst vor dem Schlachter und erhält am Ende mit dem eigenen Namen auch eine eigene Persönlichkeit. Konsequent der kindlichen Perspektive folgend, wird hier gehaltvolle Kinderliteratur geboten. Für alle!