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Charlo Torp ist ganz unten: keine Arbeit, kein Geld, spielsüchtig, Alkoholiker. Da ist es vollkommen gerechtfertigt, dass er die alte Krohn erschlägt, als sie ihm beim Stehlen erwischt meint Torp. Psycho-Krimi aus der Sicht des Täters erzählt. Kommissar Sejer spielt hier nur eine Nebenrolle.

Charlo Torp ist ganz unten: keine Arbeit, kein Geld, spielsüchtig, Alkoholiker. Nur seine Tochter Julie ist ihm noch wichtig und da schummelt er sich in die Wohnung der alten Harriet Krohn, stiehlt ihre Wertsachen und erschlägt sie. Kommissar Sejer (zuletzt "Schwarze Sekunden", BA 2/04) tritt hier ganz in den Hintergrund. Der psychologisch interessante Krimi beschäftigt sich ganz mit der Hauptperson Torp, dessen Gedanken er folgt, denn Harriet Krohn hatte doch selbst Schuld, warum hatte sie sich gewehrt? Er ist kein Mörder, nein, er nicht. Die Autorin kriecht förmlich in Torp hinein, bringt seine Einsamkeit, seine Paranoia, seine Ängste und die ständigen Rechtfertigungen seiner Handlungen zum Ausdruck. Das ist nicht einfach zu lesen, hebt sich auch gänzlich von anderen Krimis ab. Empfohlen!