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1636 untersagte König Ludwig XIII. von Frankreich den Besitz jeglicher Spitze. Da wird sie für 7 Menschen zum Schlüssel für ihr weiteres Leben. Schmuggel, Bestechlichkeit und die Sehnsucht nach Liebe verstrickt sie miteinander wie flämische Klöppelspitze.

Katharina arbeitet seit ihrem 5. Lebensjahr als Spitzenklöpplerin in einem flandrischen Kloster. Jetzt ist sie 30 und fast blind. Ihr droht der gnadenlose Hinauswurf und ein Leben als Prostituierte. Lisette in Frankreich entdeckt bei einem Gast Stulpen aus flämischer Klöppelspitze, probiert sie, ruiniert sie und damit das Leben ihrer Familie samt ihres eigenen. Als 1636 König Ludwig XIII. von Frankreich das Tragen von Spitze verbietet, blüht der Schmuggel und die Korruption. Die hier unter Pseudonym schreibende amerikanische Autorin lässt in ihrem 1. Roman 7 Personen zu Wort kommen, um den Absolutismus mit unvorstellbar reichen Adligen und verzweifelt armen Bürgern und ihre Ausbeutung nachvollziehbar darzustellen. Sie verwebt deren zu Herzen gehende Lebensgeschichten wie die Fäden eines Spitzenstoffes und damit auch die Geschehnisse des Spitzenschmuggels. Zugrunde legt sie die Frage nach dem Selbstwertgefühl. Ein ästhetisches Buch und gleichsam ein situationsgebunden grausames, das durch Form und Inhalt unvergleichbar ist. Eine Bereicherung für die Abteilung historischer Romane.