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Innerhalb kurzer Zeit verschwinden in Paris 18 gesellschaftlich angesehene Männer spurlos, alle waren Kunden der Edelhure Louise. Inspecteur Marcel versucht ihr die Morde nachzuweisen - in einem verbissenen, hochdramatischen, frivolen Katz- und-Maus-Spiel.

Innerhalb kurzer Zeit verschwinden in Paris 18 gesellschaftlich angesehene Männer spurlos. Alle waren Kunden der Edelhure Louise, die nun mit fast 60 Jahren ihren Ausstieg aus der Branche plant. Inspecteur Marcel riecht Lunte und versucht der gerissenen Frau die Morde nachzuweisen. Daraus entwickelt sich ein verbissenes, hochdramatisches, frivoles Katz-und-Maus-Spiel. Dies ist eine überarbeitete Neuausgabe des Krimidebüts, mit dem sich Margit Felser unter dem Pseudonym Mara Ferr (zuletzt "Ponts de Paris", ID-A 49/14) 2012 dem Lesepublikum vorstellte (Erstausgabe nicht besprochen). Spannung kommt auf durch die Frage, wer hier wirklich Täter und wer Opfer ist und wo das Motiv liegen mag; psychologisch ausgefeilt wirkt das Kammerspiel zwischen der verdächtigen Louise und dem sympathischen Loser-Polizisten Marcel. Die vielen Szenen mit dem behinderten Luc sind drastisch und gewöhnungsbedürftig, haben aber im Gesamtzusammenhang ihren Sinn. Alles in allem ein guter Krimi mit Frankreich-Flair und einer Menge schwarzem Humor sowie einem Hauch Sado-Maso-Szene. Überall möglich.