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Die Ermittlerin Johanna Krass ist gerade dabei, den Motorradunfall eines verdeckten Ermittlers zu untersuchen, da wird ein Mädchen vermisst und ein Student erschossen. Doch was haben die Wolfskadaver, die eine Journalistin in einer Höhle entdeckt, mit dem Fall zu tun?

In ihrem 2. Fall ermittelt Johanna Krass (zuletzt "Tod in Wolfsburg", ID-A 3/11) in einem besonders brisanten Fall. Sie begibt sie sich in die rechte Szene und deckt dort archaische Tapferkeitsrituale auf. Eigentlich ist die Ermittlerin damit beschäftigt, den Motorradunfall eines verdeckten Ermittlers zu untersuchen, da wird ein Student von einem Bolzen einer Armbrust erschossen, ein Mädchen verschwindet, und in einer Höhle werden von einer skurrilen Journalistin Wolfskadaver gefunden. Der vielschichtige Roman ist gekennzeichnet durch überaus deutlich charakterisierte Persönlichkeiten: eine spröde aber toughe Kommissarin mit allen emotionalen Bedürfnissen, eine überaktive Journalistin und schwule undurchsichtige Nebengestalten. Der Titel "Wolfstage" vermittelt eigentlich den Eindruck, dass sich der Krimi hauptsächlich mit dem Auftauchen von Wölfen beschäftigt, dies ist allerdings nur eine Nebenhandlung. Geschickt gelingt es der Autorin, verschiedene Handlungsfäden in einen komplexen, sprachlich anspruchsvollen Roman zu verarbeiten. Unbedingt empfehlenswert für alle Bibliotheken.