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Kommissarin Johanna Krass ermittelt in einem vertrackten Fall. Ruth Griegor ist tot und alles deutet darauf hin, dass ihre Tochter Emma sie totgeschlagen hat. Diese jedoch ist auf der Flucht. Johanna setzt Hinweis für Hinweis zusammen und findet Emma. Doch ist sie die Täterin?

Johanna Krass ist eigenwillig und eloquent. Sie hat es gelernt, Hinweise sorgfältig zu prüfen, ist eine gute Beobachterin und verfügt über einen analytischen Verstand. Das macht sie als Kommissarin so erfolgreich. Auch dann, wenn sie einen Fall löst, der vertrackt ist: Alles deutet beim Tod Ruth Griegors auf die Tochter Emma, die sich auf der Flucht befindet, als Mörderin hin. Johanna zweifelt daran. Sie beginnt, sich über den E-Mail-Account einer Freundin Emmas mit ihr auszutauschen. Die antwortet, weil die Ermittlerin eigene Bekenntnisse preisgibt: von ihrer viele Jahrzehnte lang verborgenen Schuld, als kleines Mädchen unachtsam den Verkehrstod des Bruders herbeigeführt zu haben. Dies ist der Beginn einer Offenbarung Emmas, die am Ende jedoch gar nichts mit dem Tod der Mutter zu tun hat. Der 4. Fall der Ermittlerin (zuletzt "Berlin-Wolfsburg", ID-A 32/12) wird wieder gekennzeichnet durch Widersprüche, Verwicklungen und hervorragend ausgearbeitete Protagonisten. Die hochspannende Familiengeschichte liest sich flüssig und dürfte alle Krimibegeisterten überzeugen. Unbedingt empfehlenswert!