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46 gängige Früherkennungsverfahren auf dem Prüfstand: mit genauer Beschreibung der Methode und der Anwendung bei der jeweiligen Krebsart sowie Nutzen-/Risiken-Abwägung.

Der Wissenschaftsjournalist K. Koch hat mit seinem bei der Stiftung Warentest vorgelegten Ratgeber über Nutzen und Risiken von Krebsvorsorge-Untersuchungen die Ergebnisse seines mit C. Weymayr 2003 veröffentlichten Buchs "Mythos Krebsvorsorge" (BA 5/03) ausgebaut, fundiert und bestätigt. Im 1.Teil werden die Grundprinzipien der Früherkennung bei Krebs, die Funktion der wichtigsten Untersuchungsmethoden sowie die Chancen und Risiken derartiger Tests allgemein vorgestellt. Im 2., dem Hauptteil, sind 46 der gängigen in Deutschland und Österreich von den Kassen ersetzten und sonstwie beworbenen Früherkennungsverfahren, nach Organen gegliedert, unter 3 Hauptkriterien auf dem Prüfstand: Treffsicherheit (wie oft übersieht der Test einen Tumor?), Nutzen und Risiken. Die Ergebnisse, eruiert aus der internationalen wissenschaftlichen Literatur und unter Berücksichtigung der Kostenfrage, gehen ein in die abschließende Bewertung (geeignet/mit Einschränkungen/wenig/nicht geeignet). Das Ergebnis: "Geeignet" ist lediglich die Mammografie bei Frauen ab 50; 36 Verfahren eignen sich überhaupt nicht zur Früherkennung. (1)