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Die BKA-Ermittlerin Johanna Krass ermittelt dieses Mal in eigenen Reihen. Eine Serie von Selbsttötungen einiger Polizisten muss untersucht werden. Bald stellt sich heraus, dass diese korrupt waren und in Verbindung zu einer Terrorgruppe standen.

Im 3. Fall der Kommissarin Johanna Krass (zuletzt "Wolfstage", ID-A 46/11) begehen mehrere Polizisten innerhalb kürzester Zeit Selbstmord. Schauplätze sind Berlin und Wolfsburg. Die BKA-Kommissarin ermittelt also dieses Mal in eigenen Reihen, und schon bald stellt sich heraus, dass es bei den Freitoden ein vages Muster gibt. Anscheinend waren die Toten nicht gerade ein Vorbild ihres Berufsstandes - sie hatten offenbar Verbindungen zum anti-islamistischen Milieu. Johanna findet schnell heraus, dass die Kollegen korrupt waren und im Auftrag einer Terrorgruppe seit Jahren gezielt Aufträge manipuliert hatten. Der Krimi beginnt mit wenig Spannung - erst beim weiteren Lesen wird der Leser ganz sachte ins Thema eingeführt, auf detaillierte Beschreibungen von Folter und Vergewaltigung wird verzichtet. Der Schwerpunkt des sprachlich anspruchsvollen Krimis liegt auf den unterschwelligen Ermittlungen und der Plausibilität des Falls. Der Band sollte aufgrund seiner Aktualität der Thematik in keiner Bibliothek fehlen und wird wärmstens zur Ergänzung der "Krass"-Reihe empfohlen!