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Frank Lehmann und seine alten Kumpels wollen den Rave der 1990er-Jahre mit dem Hippiegeist der 1960er versöhnen und auf Tour durch ganz Deutschland gehen. Als Fahrer gucken sie sich Karl Schmidt aus, der viele Jahre bei einer Drogentherapie verbracht und sich nun der Nüchternheit verschrieben hat.

Mit seiner Roman-Trilogie um den jungen "Herrn Lehmann" hat sich der Berliner Band-Leader längst als Erfolgsautor etabliert (zuletzt "Der kleine Bruder", BA 11/08). Auch seinem neuen Roman, der die deutsche Raver-Szene in der Mitte der 90er-Jahre gewohnt farbig porträtiert, ist ein Bestseller-Platz sicher. Zentralfigur ist diesmal Charlie Schmidt, früher der beste Freund des jungen Lehmann, hinter dem sich in Berlin am Tag des Mauerfalls die Türen der Psychiatrie schlossen. Inzwischen clean geworden, aber psychisch noch immer reichlich labil, lebt er seit 5 Jahren in Hamburg-Altona. Als ihm ein Kumpel aus alten Berliner Tagen einen Job als Fahrer und "Babysitter" einer Techno-DJ-Truppe auf Deutschland-Tour anbietet, startet er sein Leben neu und landet am Ende mit einer neuen Liebe wieder in Berlin. Doch wie schon in den Vorgänger-Romanen ist die Handlung kaum nennenswert, im Vordergrund steht eine Fülle von komisch-verdrehten, im Jargon vermutlich szenetypischen Dialogen, die immer irgendwann ins Leere laufen. Der typische Regener-Sound des flott geschriebenen Romans wird seine Fans wieder begeistern.