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Die Autorin beschreibt sehr ausführlich die lange und anstrengende Ausbildung der Geishas. Sie erläutert, wie Geishas tanzen, welche Kleidung sie tragen, insbesondere aber ihre heutige gesellschaftliche Stellung.

Die Autorin hat 10 Jahre als Professorin in Japan gearbeitet und beschäftigt sich mit Mythos und Realität der Geishas, die das Japanbild im Westen bis heute nachhaltig prägen. Das Thema hat auch in den letzten Jahren zu einer ungewöhnlich großen Anzahl von Publikationen geführt (vgl. etwa Kiharu Nakamura "Memoiren einer Geisha", BA 8/97; Liza Dalby "Geisha", BA 1/01; Lesley Downer "Geishas". Von der Kunst einen Kimono zu binden", BA 9/02). Nur wenige Japaner sind jemals einer Geisha begegnet. Besonders jüngere Männer halten sie für unzeitgemäß. Richter stellt zunächst den Aufstieg der Geishas von Tanzmädchen zu Künstlerinnen dar, die etwa die kluge Konversation erlernen mussten und ein ästhetisches und moralisches Ideal verkörperten. Die Autorin befasst sich aber hauptsächlich mit den modernen Geishas. Sie beschreibt sehr ausführlich deren lange und anstrengende Ausbildung, die Art zu tanzen, die verschiedenen Kleidungsformen, insbesondere aber ihre heutige gesellschaftliche Stellung. Sie versucht so irrationale, orientalistische Vorurteile zu widerlegen. Auch kleineren Bibliotheken empfohlen. (2)