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Irgendwo in der Zukunft: auf einer Insel hat die Gesellschaft die Alten und Kriminellen ausgelagert. Der ehemaligen Mafiakiller Clancy entdeckt dort eines Tages ein Tunnelsystem, in dem ein blindes Mädchen haust. Ihm bietet sich die Chance, zurückzuschlagen und die Gesellschaft zu verändern ...

Dystopien liegen nicht erst seit den "Tributen von Panem" im Trend - der Drehbuchautor Peter Liney hat nun eine solche düstere Zukunftsvision für Erwachsene verfasst. Irgendwo in der Zukunft hat sich die Gesellschaft aufgespalten. Die Alten und kriminelle Kinder wurden auf eine Insel ausgelagert, auf der sie in einer eigenen Gesellschaft leben und den Müll durchsuchen müssen. Der ehemalige Mafiakiller Clancy wurde ebenfalls auf die Insel deportiert, wo er vor sich hinvegetiert. Doch eines Tages stößt er auf ein blindes Mädchen, das in einem Tunnelsystem verborgen lebt. Dieses Mädchen gibt ihm Hoffnung, die bestehenden Verhältnisse umzukehren und die Gesellschaft der sogenannten Müllfürsten zu beenden. Hinter dem unscheinbaren Cover und Titel verbirgt sich eine packende und schlüssige Geschichte, die Liney auf 382 Seiten routiniert erzählt. Für einen Debütroman ist diese Dystopie sehr gut gelungen. Der Schluss deutet schon eine Fortsetzung der Geschichte an - eingedenk des momentanen Booms von Dystopien sei diese gut geschriebene Erzählung breit empfohlen!