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Blum ist als Adoptivkind bei einem lieblosen Bestatterehepaar aufgewachsen. Zuwendung und Liebe lernt sie erst bei ihrem Mann Mark, einem Kriminalbeamten, kennen. Als Mark während seiner Recherchen in einem mysteriösen Fall ermordet wird, macht Blum sich auf die Suche nach den Verantwortlichen.

Mit seinen Max-Broll-Romanen (zuletzt "Leichenspiele", ID-A 3/13) hat der Autor bereits sein Thriller-Talent unter Beweis gestellt. Mit "Totenfrau" setzt er noch einen drauf. Brünhilde Blum, Blum genannt, ist als Adoptivkind bei einem Bestatterehepaar aufgewachsen und wurde schon früh gezwungen, im elterlichen Geschäft an der "Aufbereitung" der Leichen mitzuarbeiten. Zuwendung und Liebe lernt sie erst bei ihrem Mann Mark, einem integren Kriminalbeamten, kennen, mit dem sie eine "richtige Familie" gründet. Als Mark während der Recherchen zu einem dubiosen Fall von Entführung und Missbrauch illegal im Land lebender Frauen und Männer brutal umgebracht wird, setzt Blum nicht nur seine Ermittlungen fort, sondern nimmt - erinnert an Lisbeth bei Stieg Larsson - auch blutige Rache an den Verantwortlichen. Der Autor wendet seine typischen Stilmittel an, in lakonischer Sprache Handlung und Dialoge ineinander zu verschränken, Rückblenden einzuschieben und vieles nur anzudeuten und der Vorstellungskraft des Lesers zu überlassen. Spannend und stimmig bis zuletzt (vgl. Hörbuch in dieser Nr.). Bestsellerverdächtig.