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Hessen 1775: Die Mennonitin Anna sieht in ihrer deutschen Heimat keine Zukunft mehr. Sie schifft sich nach Nordamerika ein, ohne zu wissen, dass dort Unheil wie Glück auf sie warten.

Ihr 1. Zusammentreffen 1775 steht unter keinem glücklichen Stern: Freiherr Lorenz von Tannau rettet die mutterlose Mennonitin Anna vor dem Verbrecher Kurt Paul. Wenig später ist es an Anna, dem Adeligen beizustehen. Von dem Zeitpunkt an kann sie den feschen Offizier nicht mehr vergessen, wohlwissend, dass die Standesunterschiede unüberbrückbar sind. Da sie in der Heimat keine Zukunft mehr sieht, reist Anna in die amerikanischen Kolonien, wo sie lange Jahre als Schutzmagd eine geschundene Existenz führen muss. Lorenz befindet sich ebenfalls in den Kolonien. Er kämpft dort im hessischen Regiment. Kurt Paul hat es auch über den Ozean verschlagen. Sein Hass gegen Lorenz lodert weiterhin. Freilich treffen alle 3 Hauptpersonen immer wieder aufeinander, wobei Blut und Tränen reichlich fließen. Die Leser auf über 800 Seiten mitzureißen, ist kein leichtes Unterfangen. Maria W. Peter (zuletzt ID-A 16/10) gelingt das mühelos. Allein schon das historisch fundierte Nachwort macht große Lust, sich ganz auf das Schicksal von Anna und Lorenz, trotz nicht weniger recht brutaler Szenen, einzulassen. 100% Leseempfehlung!