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Marion hat sich seit 15 Jahren in einem Haus am Strand in Neuseeland verkrochen, tief vom Leben verletzt. Erst als sie dem kleinen Ika begegnet, einsam wie sie und misshandelt, öffnet sie sich wieder, Ika holt sie ins Leben zurück, und Nachbar George hilft, wo er kann.

Marion kam nach der Trennung von ihrem Mann nach Neuseeland und lebt nun seit 15 Jahren tief verletzt und einsam am Strand, als sie dem kleinen Ika begegnet, einsam wie sie, misshandelt und scheu, aber musikalisch begabt. Seit einem Jahr kommt er regelmäßig, Marion kocht und beide arbeiten am Strand an einem Kunstprojekt mit Naturmaterialien. Ika lebt bei seiner Großmutter, die fortziehen und den Jungen zurücklassen will. Marion holt ihren Nachbarn George zu Hilfe, um das Sorgerecht für Ika zu bekommen. George ist wie Marion nicht aus der Gegend, auch er ein Fremder. Während sich die 3 einander annähern, wird in Einschüben Marions Geschichte erzählt, ein Kind mit einer schwachen Mutter und dem gewalttätigen Stiefvater. Marion versucht verzweifelt, ihren kleinen Bruder zu beschützen, bis die Situation eskaliert: Beide Eltern sind tot. In Neuseeland lernt Marion ihre große Liebe kennen, schöpft neue Hoffnung, bis sie entdecken muss, dass dieser Mikael ihr Bruder Daniel ist. Die Autorin (zuletzt BA 12/09) greift einfühlsam bedrückende Schicksale auf und lässt die Leser nicht los. Empfehlenswert.